So werden Ihre Digitalisierungsmaßnahmen staatlich gefördert
Digitalisierung. Das Thema, was jedes Unternehmen irgendwie beschäftigt. Denn technologischer Fortschritt öffnet die Türen für neue wirtschaftliche Chancen, Geschäftsmodelle und effektivere Arbeitsprozesse. Alles nichts neues. Trotzdem zeigen aktuelle Studien, dass der Digitalisierungsbedarf in vielen - vor allem mittelständischen - Unternehmen noch groß ist.
Deswegen unser Input heute: Das Förderprogramm “Digital Jetzt - Investitionsförderung für KMU”, um kleinen und mittelständischen Unternehmen die Umsetzung der Digitalisierung zu erleichtern!
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt den deutschen Mittelstand mit finanziellen Zuschüssen, damit in die Digitalisierung und Qualifikation der eigenen Beschäftigten investiert wird. Die Förderung umfasst einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 50.000 Euro pro Vorhaben.
So funktioniert’s
- Online Antragstellung: Zunächst mal müssen Sie Ihr Unternehmen im Förderportal registrieren, um dann das Antragsformular inklusive Digitalisierungsmaßnahmen einzureichen.
- Es folgt die Zuwendungsgeberprüfung und Bewilligung.
- Dann geht es an’s Eingemachte: Sie gehen nun in die Umsetzung und setzen die bewilligten Investitionen um.
- KMU Verwendungsnachweis: Im Förderportal reichen Sie dann das Verwendungsnachweisformular inklusive einer Darstellung der getätigten Investitionsmaßnahmen ein. Dazu gehören auch Nachweise der in Rechnung gestellten Ausgaben und eine Bezahlungsbestätigung beim Leistungserbringer.
- Der letzte Schritt: Auf die Zuwendungsgeberprüfung des Verwendungsnachweises folgt der Prüfbericht und schließlich die Auszahlung des Zuschusses an Ihr Unternehmen.
Voraussetzungen für die Antragstellung
KMU aus allen Branchen (inklusive Handwerksbetriebe und freie Berufe) mit 3 bis 499 Mitarbeiter:innen können die Förderung beantragen. Digitalisierungsvorhaben können dabei von Investitionen in neue Hard- oder Software bis hin zu Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter:innen reichen. Klingt erstmal ganz überschaubar.
Einige weitere Voraussetzungen müssen Unternehmen allerdings zusätzlich erfüllen. Zum einen muss der Digitalisierungsplan:
- die gesamten Digitalisierungsmaßnahmen beschreiben,
- die Art & Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen erläutern,
- den aktuellen Digitalisierungsstand im Unternehmen & die Ziele, die durch die Investition erreicht werden sollen, aufzeigen und
- beispielhaft darstellen, wie eine Effizienzsteigerung im Unternehmen erreicht, neue Geschäftsfelder erschlossen, Geschäftsmodelle entwickelt und / oder die Marktposition gestärkt werden soll.
Wir würden gern an dieser Stelle sagen, dass es das auch schon war. Aber ein paar Kleinigkeiten gibt es dann doch noch: Die Investition muss in einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland erfolgen.
- Die Maßnahmen dürfen zum Zeitpunkt der Förderbewilligung noch nicht begonnen haben.
- Im Anschluss an die Bewilligung hat das Unternehmen in der Regel 12 Monate für die Umsetzung Zeit.
- Die Verwendung der Fördermittel müssen nachgewiesen werden.
Ziele des Förderprogramms
Klar. Ziel ist es, den Mittelstand bei Digitalisierungsmaßnahmen zu unterstützen. Genauer gesagt, möchte das BMWK vor allem fördern, dass mittelständische Unternehmen sowohl in digitale Technologien als auch das Know-How der Mitarbeiter:innen investieren.
Das soll branchenübergreifenden Digitalisierungsmaßnahmen, Geschäftsprozessen und Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeiten des Mittelstandes zugunsten kommen. Außerdem sollen Mitarbeiter:innen befähigt werden, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und ebenso Investitionen im Unternehmen voranzutreiben.