Social Media Recruiting: Neue Recruiting-Wege finden und einsetzen

lesley rudolph

Lesley Rudolph

12. September 2024 • 4 Minuten Lesezeit

In dieser Folge “von HR für HR” unterhalten sich Lina (Chief of Staff bei Talentwunder) und Jennifer (Performance Marketing Managerin bei Aschenputtel) darüber, wie Unternehmen mit der Hilfe von Social Recruiting die richtigen Talente für sich finden und was dabei in der Umsetzung unbedingt beachtet werden muss.


Von HR für HR - Social Media Recruiting

Das Wichtigste in Kürze

  • Arbeitnehmermarkt bedeutet: Unternehmen müssen sich als attraktiver Arbeitgeber im Markt positionieren.
  • Bewerbungsprozesse müssen flexibel, mobil und schnell erledigt sein.
  • Social Recruiting erreicht auch solche Fachkräfte, die aktuell nicht auf Jobsuche sind, aber einen Jobwechsel vielleicht trotzdem in Betracht ziehen.
  • Das A und O ist es, die Zielgruppe zu kennen, die Bedürfnisse zu verstehen und entsprechende Benefits anzubieten.
  • Social Recruiting Beispiel: Für das produzierende Gewerbe liefert Meta gute Ergebnisse.

Ausgangslage: Recruiting im aktuellen Arbeitsmarkt

Keine Neuigkeit, aber immer noch eine Tatsache: Wir befinden uns mitten im Arbeitnehmermarkt. Das heißt, Unternehmen können nicht mehr darauf warten, dass Talente aktiv auf sie zukommen. Stattdessen müssen sie sich im Zuge von Employer Branding als attraktiven Arbeitgeber im Markt positionieren und selbst aktiv werden, damit sie Talente für sich gewinnen können.

Corporate Benefits und flexible Arbeitszeitgestaltung, aber auch ansprechende Karriereseiten mit einem mobile-first Ansatz, effiziente Bewerbungsprozesse und transparente Kommunikation spielen hier eine wichtige Rolle. Denn heutzutage gilt: You snooze, you loose.

Lassen sich Unternehmen also beispielsweise zwei Wochen Zeit, um Bewerbern zu antworten, ist die Chance hoch, dass dem Talent bereits ein Angebot vom Konkurrenzunternehmen vorliegt. Im Mindesten sind sie dem Gegenüber aber negativ aufgefallen, denn Bewerberinnen haben im aktuellen Markt höhere Erwartungen an ihren zukünftigen Arbeitgeber.

Gleichermaßen problematisch kann ein komplizierter, langwieriger Bewerbungsprozess sein. Wer noch die physische Bewerbungsmappe von früher kennt, weiß: Die Zeiten haben sich geändert. Aber deswegen zu denken, dass es reicht, auf den Lebenslauf im PDF Format zu setzen und sich diesen per Mail zuschicken zu lassen, ist leider auch fehl beraten.

Was ist Social Media Recruiting

Mit Social Media Recruiting ist gemeint, dass Stellenangebote in den sozialen Netzwerken geteilt werden, um die Zielgruppe gezielt zu erreichen. Die konkreten Plattformen werden je nach Zielgruppe und zu besetzender Position ausgewählt. Dazu zählen Facebook, Instagram und LinkedIn, aber auch TikTok oder Spotify.

Fallbeispiel: Blue Collar Personal finden

Mit dem Begriff von Blue Collar Personal sind die Fachkräfte gemeint, die vorwiegend handwerkliche Arbeit verrichten. Der Begriff kommt daher, dass diese Arbeit vor allem historisch gesehen oft mit dem klassischen Blaumann als Arbeitskleidung in Verbindung gebracht wird.

Und gerade für Unternehmen, deren Geschäftsbereich zum großen Teil aus Handwerk oder Produktion besteht, liefert Social Media Recruiting sehr gute Ergebnisse. Allen voran zeigt die Erfahrung: Meta - also Facebook und Instagram - ist nach wie vor eine der effektivsten Plattformen im Blue Collar Bereich.

Über diesen Kanal werden Fachkräfte zum Beispiel in der Mittagspause, auf dem Weg zur Arbeit oder im Wartezimmer beim Arztbesuch erreicht. Und im Zweifel finden Unternehmen dort auch Personen, die aktuell gar nicht aktiv auf Jobsuche sind. Im Kontrast zu Meta steht LinkedIn, denn dort halten sich Blue Collar Fachkräfte meistens nicht auf.

Weitere Plattformen für Social Media Recruiting im Überblick:

  • TikTok funktioniert oft gut für Ausbildungsplätze, Werkstudenten, duale Studenten oder Stellen in der Erziehung.
  • Spotify und Google Display läuft eher unter dem Mantel von Markenbekanntheit und Employer Branding. Das Ziel: So viele Leute wie möglich erreichen und damit die eigene Unternehmermarkt überhaupt auf den Radar bringen.

Von HR für HR: Ganze Folge zum Social Media Recruiting

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Von HR für HR: Top Empfehlungen für erfolgreiches Social Media Recruiting

Mit Social Media Recruiting erreichen Sie Fachkräfte dort, wo sie sich (digital) aufhalten. Durch gezieltes Targeting, die richtigen Keywords oder sorgfältig ausgewählte Interessen richten Sie Ihre Stellenanzeigen so aus, dass sie der passenden Auswahl an Leuten angezeigt werden.

Damit dann auch die gewünschte Resonanz daraus resultiert, gilt:

  • Zielgruppe kennen. Daran angelehnt, die Jobausschreibung formulieren und die entsprechenden Benefits anbieten.
  • Expressbewerbungen ermöglichen. Also nicht den Lebenslauf und am besten noch ein Anschreiben als PDF anfordern, sondern kurze Formulare mit knappen, aber aussagekräftigen Inhalten anbieten, die auch von unterwegs ausgefüllt werden können.
  • Flexibel sein. Sowohl in der Kontaktaufnahme als auch in den Uhrzeiten, zu denen Sie Talente erreichen können.
  • Arbeitgebermarke aufbauen. Über Plattformen wie Kununu, oder Employer Branding Kampagnen. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen im ländlichen Bereich einen lokalen Sportverein unterstützen.
  • Mitarbeiter einbinden. Wer könnte besser über Sie als Arbeitgeber berichten, als bestehende Mitarbeiter?

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