Onboarding – Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen
Gutes Onboarding - Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen. Das Ergebnis sind weniger Krankheitstage und weniger Kündigungen.
Dem Onboarding kommt in Unternehmen ein wichtiger Stellenwert zu, wenn es um die Mitarbeiterbindung geht.
Was wird unter Onboarding verstanden?
Der Begriff des Onboardings kommt aus der englischen Sprache und bedeutet wörtlich „jemanden an Bord nehmen“.
In einem Unternehmen geht es im Onboarding neuer Mitarbeiter:innen um die Einstellung und Einarbeitung. Dies geschieht mithilfe gezielter Maßnahmen. In der Regel fällt dieser Prozess mit der Dauer einer Probezeit zusammen. Virtuelles Onboarding, das sogenannte Remote Onboarding, lässt sich zusätzlich mit einer Onboarding Software realisieren.
Aufgaben und Ziele
Ein gutes Onboarding dient der Integration neuer Mitarbeitenden.
- Diese sollen rasch Sicherheit gewinnen und an ihre neue Arbeit herangeführt werden.
- Dabei wird ihnen die Unternehmenskultur nahegebracht.
- Sie lernen die internen Prozesse kennen.
- Auch Kontakte zu Kollegen werden dabei gefördert.
Dies alles dient dem Unternehmen, denn es fördert die Motivation, die Loyalität gegenüber dem Unternehmen und damit auch die Produktivität. Das Ergebnis sind weniger Krankheitstage und weniger Kündigungen in der Probezeit.
Vorteil für Mitarbeitende und Unternehmen
Der große Vorteil für die Mitarbeitenden liegt in der klaren und gründlichen Integration der neuen Kollegen. Bei letzteren entsteht sofort ein Wohlfühleffekt. Er wird in der Anfangsphase nicht allein gelassen, findet Anschluss und hat einen Ansprechpartner.
Dies trägt zum Wohlbefinden aller Mitarbeiter bei und damit zum Erfolg des Unternehmens.
Phasen eines Onboarding Prozesses – was sind die einzelnen Schritte?
Mit der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages beginnt für den neuen Mitarbeitenden der Onboarding-Prozess. Das gesamte Onboarding kann man in drei Phasen betrachten.
Vorbereitungsphase
Die erste Phase dient der Vorbereitung auf den neuen Mitarbeitenden. Für ihn werden nun Arbeitsmittel, gegebenenfalls Computer, Handy, Dienstwagen und alle wesentlichen Informationen detailliert bereitgestellt. Er wird informiert, wann er wohin genau kommen soll.
Am besten erstellt man sich eine Onboarding Checkliste. In diese gehört auch die Klärung der Formalitäten, der vertraglichen Feinheiten und der Zugriffsrechte des neuen Kollegen. Auch die passende Dienstkleidung wird gegebenenfalls bereitgestellt.
Zu guter Letzt werden die Kollegen instruiert und dem neuen Mitarbeitenden ein Ansprechpartner zugewiesen. So wird bereits vor dem ersten Arbeitstag an dem Image des Unternehmens als attraktiver Arbeitgebender gearbeitet.
Der erste Arbeitstag
Die zweite Phase beginnt mit dem ersten Arbeitstag des neuen Mitarbeitenden und erstreckt sich auf die gesamte erste Arbeitswoche. Die neuen Kollegen werden vorgestellt und selbstverständlich auch die neuen Aufgaben, Unternehmensprozesse sowie die Wertvorstellungen des Unternehmens.
Kleine Aufmerksamkeiten sorgen von vornherein für eine gute Stimmung. Dem neuen Mitarbeiter soll erklärt werden, was in der nächsten Zeit ansteht. Gegenseitige Erwartungen sollten angesprochen werden, ebenso wie Gewohnheiten der Belegschaft wie etwa, ob Zigarettenpausen üblich sind, ob gemeinsam gegessen wird, ob Geburtstage gefeiert werden.
Integrationsphase
In der dritten Phase wird der Mitarbeitende durch regelmäßige Rückmeldungen integriert und in das Team eingebunden.
Fragen Sie, welche Eindrücke der neue Mitarbeitende gewonnen hat. Welche guten und schlechten Dinge sind ihm in seiner ersten Woche begegnet? Hat er noch offene Fragen? Fördern Sie weiterhin Kontakte unter den Mitarbeitenden, beispielsweise durch ein gemeinsames Mittagessen mit allen „Neulingen“.
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