Studie des Monats: Benefits Report 2023
"Fachkräftemangel, New Work und Reallohn." Drei Themen des Arbeitsmarktes, die relevanter nicht sein könnten. In Zeiten des Wandels und steigender Inflation ist es für den Arbeitsmarkt entscheidender denn je, die Interessen der Beteiligten zu kennen - und zu verstehen.
Arbeitnehmende werden immer wählerischer - weil sie können. Und genau hier liegt das Problem. Arbeitgebende wissen viel zu oft nicht, wie sie darauf reagieren sollen. Die Lösung?
Der Circula Benefits-Report 2023/2024
Der Benefits-Report füllt diese Wissenslücken und ermöglicht es Unternehmen, die aktuellen Marktanforderungen zu verstehen und so die Mitarbeiterbindung nachhaltig zu stärken.
Der Report wurde auf Basis von zwei Online-Umfragen der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von Circula erstellt.
Befragt wurden:
- 251 deutsche HR- und Finanzentscheidende in Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden zwischen dem 28.07 und 06.08.2023.
- 1.000 deutsche Arbeitnehmende ohne Führungsverantwortung zwischen dem 31.07. und 08.08.2023.
Die Erwartungen steigen
Es ist kein Geheimnis, dass der Arbeitsmarkt stetigen Entwicklungen ausgesetzt ist. Vor allem in Sachen Anforderungen kann ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. Dies belegen auch folgende Ergebnisse der Studie:
- Von allen befragten HR- und Finanzverantwortlichen gaben ganze 63% an, dass erhöhte Fluktuation und fehlende Mitarbeiteranbindung momentan das Unternehmen belasten.
- Denn, ganze 50% der befragten Arbeitnehmenden haben steigende Ansprüche in Sachen Gehalt und 45% wünschen sich mehr Flexibilität.
Wenig überraschend liegt hier ein Unterschied bezüglich der Altersgruppen vor. Arbeitnehmende zwischen 25 und 34 haben, vor allem in Sachen Flexibilität, besonders hohe Ansprüche an ihre Arbeitgebenden.
Der Lichtblick: HR- und Finanzverantwortliche nehmen diese Entwicklung wahr, da 53% den Eindruck haben, dass die Anforderungen von Mitarbeitenden an Unternehmen gestiegen sind.
New Work: Der Megatrend in der Arbeitswelt
New Work ist der Megatrend der gegenwärtigen Arbeitswelt. Wir beschäftigen uns in diesem Artikel mit folgenden Fragen: Was ist New Work und wo findet es seinen Ursprung? Ist es zutreffend, dass Arbeitnehmende durch mehr Flexibilität und Selbstbestimmtheit im Arbeitsleben produktiver sind? Was sind die Vor- & Nachteile der Arbeitsweisen des New Work? Hier finden Sie die Antworten.
Fehlende Wertschätzung - ein Interessenkonflikt?
Angemessene Wertschätzung ist essentiell für die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden. Dass wissen Arbeitgebende natürlich auch und bieten deshalb Zusatzleistungen wie die sogenannten Corporate Benefits an. Positiv ist zunächst einmal, dass ganze 86% angaben, in ihrem Unternehmen Benefits zu erhalten. Doch genau hier liegt das Problem. Wie der Benefits Report es selbst betitelt:
"Gut gemeint ist auch daneben." Warum? Benefits sind zweifellos gut, müssen jedoch zu den Bedürfnissen der Arbeitnehmenden passen. Sonst kann die gewünschte Auswirkung bezüglich Mitarbeiterzufriedenheit nicht erfolgen.
- Die Top 3 der gewünschten Benefits: Mobilitätszuschuss, Flexible Arbeitsformen und Benefits rund um Altersvorsorge.
- Die Top 3 der angebotenen Benefits : Weihnachtsgeld o.Ä., Flexible Arbeitsformen und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Mit einer Quote von 1/3 lässt sich hier unschwer erkennen, dass ein Interessenkonflikt vorliegt. Wobei hier auch eine Prise Unwissenheit seitens der Arbeitgebenden mit einfließt. Denn: Bei den HR- und Finanzentscheidenden ist das Thema angekommen: 87 % sind der Meinung, dass Benefits dazu gehören oder zu einem immer wichtigeren Thema werden. Jedoch müssen sich sowohl Arbeitgebende, als auch Arbeitnehmende noch etwas näher kommen - um einen Grünen Zweig zu finden auf dem gewünschte und angebotene Benefits im Einklang stehen.
Deshalb ist Digitalisierung so wichtig
Dass die Digitalisierung im HR Bereich enorme Abhilfe schaffen kann, wissen auch die Befragten.
Zwei Drittel (66 %) der HR- und Finanzentscheidenden befürworten nämlich die Nutzung eines digitalen Tools für diese Aufgabe.
Von den Arbeitnehmenden, die für ihre eigenen Auslagen oder Vorteile verantwortlich sind, halten 39 % ein digitales Tool für hilfreich. Dabei nutzen bereits 19 % ein solches Tool, während 20 % sich eines wünschen.
Die ganze Studie können Sie sich hier herunterladen.