Soft Skills, die vor allem nach der Krise gefragt sind

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HRlab Redaktion

1. Juli 2020 • 4 Minuten Lesezeit

In Krisenzeiten sind spezielle Soft Skills notwendig. Diese Soft Skill erwarten Unternehmen auch künftig von ihren Mitarbeitern.


Blog Soft Skills

In Krisenzeiten sind spezielle Soft Skills notwendig und diese werden auch langfristig gefragt sein – Das Jahr 2020 ist halb geschafft und was soll man sagen: Kann es noch turbulenter werden? So aufregend dieses Jahr auch bis hierhin gewesen ist, umso mehr Erkenntnisse und Learnings nehmen wir bereits aus der ersten Jahreshälfte mit. So geht es nicht nur jedem einzelnen von uns, sondern auch Unternehmen und Politik. Das Leben stand zeitweilig Kopf und bewirkte ein Umdenken in vielen Bereichen – auch in der Arbeitswelt.

In der Krise zeigt sich, dass nicht nur ein schnelles Handeln, sondern auch Verlässlichkeit von großem Wert ist. Dadurch verschiebt sich in der Bewerberauswahl der Anspruch an Soft Skills. Unternehmen wollen künftig für Krisen besser gewappnet sein und entsprechende Soft Skills der Mitarbeiter werden somit wichtiger. Können Mitarbeiter mit Ausnahmesituationen umgehen? Bewahren sie einen kühlen Kopf? Gehen sie Probleme mit kreativen Strategien an? Das sind einige Aspekte, die durch die Krise in den Fokus rücken.

In drei Bereichen werden fortan Soft Skills gefragt sein, um als Unternehmen krisensicher aufgestellt zu sein und als Bewerber eine bessere Chance auf dem Jobmarkt zu haben. Die folgenden schauen wir uns genauer an.

1. Emotionale Stabilität

Ein Mitarbeiter, der eine gute Selbstkontrolle hat, ist auch inmitten einer Krise in der Lage, rationale Entscheidungen zu treffen sowie deutlich zu kommunizieren und effektiv Probleme anzugehen. In einer herausfordernden Situation müssen Mitarbeiter einen kühlen Kopf bewahren und mit sinnvollen Lösungsansätzen der Krise entgegnen.

Doch wie lassen sich Kandidaten hinsichtlich ihrer Selbstkontrolle einschätzen?

Letztlich können alte Kollegen und Vorgesetzte am besten beurteilen, wie sich ein Bewerber in schwierigen Situationen schlägt und ob er die nötigen Soft Skills mitbringt. Durch entsprechende Referenzen kann die emotionale Stabilität von Kandidaten aufgedeckt werden.

2. Professionalität

Das Aussehen allein sagt längst nichts darüber aus, wie professionell ein Bewerber ist. Professionalität ist vielmehr eine gute Selbstorganisation und vor allem ein angemessener Umgang mit Kollegen – auch wenn der Druck mal zunimmt.

Professionalität zeigt sich im Handeln im Job – Tag ein, Tag aus. Darum ist es wichtig, die Professionalität durch vergangene Performances eines Kandidatens zu bewerten und nicht allein durch seine Erscheinung.

Es gibt drei zentrale Merkmale, an denen sich Professionalität ausmachen lässt:

Zuverlässigkeit:

Ein Mitarbeiter zeigt Einsatz, ist pünktlich und hält Deadlines ein – ein Verhalten also, das erkennen lässt, wie zuverlässig ein Mitarbeiter ist.

Kooperationsfähigkeit:

Ein Soft Skill, dass vor allem in Notlagen oder besonderen Situationen von entscheidender Bedeutung ist.

Starke Arbeitsmoral:

Nicht nur während der Arbeitszeit, sondern auch darüber hinaus sollte der Mitarbeiter Zeit investieren, um immer gut vorbereitet zu sein und einen guten Job zu machen.

3. Anpassungsfähigkeit

Können sich Mitarbeiter gut an neue Umstände und Gegebenheiten anpassen, wie etwa von heute auf morgen im Homeoffice zu arbeiten? Das ist ein wichtiges Soft Skill in Krisenzeiten. Auch hier sind Referenzen von alten Kollegen und Vorgesetzten sinnvoll, um die Anpassungsfähigkeit eines Bewerbers einzuschätzen.

Von Interesse ist: Hat der Bewerber ein gutes Zeitmanagement, kann er die Kommunikation zu Kollegen auch im Homeoffice aufrecht erhalten und arbeitet er auch alleine produktiv?

Vor allem, wenn Unternehmen aufgrund einer Krise die Produktion und Services ändern, sind anpassungsfähige Mitarbeiter gefragt. In der Coronakrise haben einige Unternehmen versucht, den erhöhten Bedarf an Hygieneartikeln abzudecken und ihre Produktion dementsprechend umgestellt. Solche Maßnahmen erfordern Mitarbeiter, die sich neuen Produktionsbedingungen schnell anpassen können.

Fazit: Krisenrelevante Soft Skills sind gefragt

Auch über die Krise hinaus werden Unternehmen mehr Wert auf krisenrelevante Skills legen. Es kann jederzeit eine neue Krisensituation entstehen, die kleine oder große Maßnahmen erfordert. Für Unternehmen wird es wichtiger, entsprechend aufgestellt zu sein und wenn es drauf ankommt, auf die einzelnen Mitarbeiter zählen zu können. Dazu müssen Bewerber die richtigen Soft Skills mitbringen!

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