Ein ergonomischer Arbeitsplatz – wie und warum?

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HRlab Redaktion

23. April 2020 • 3 Minuten Lesezeit

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist unverzichtbar für Arbeiter:innen. Die Gesundheit der Mitarbeiter:innen, die Produktivitätsverbesserung und die Kosten, die hierdurch gespart werden, sind alles Faktoren, die mit einem ergonomischen Arbeitsplatz in Verbindung stehen. Im Folgenden schildern wir für Sie, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz aussehen sollte & weshalb er so wichtig ist.


So geht: Ergonomischer Arbeitsplatz

Warum ist ein ergonomischer Arbeitsplatz so wichtig und was macht ihn wirklich aus? – Die Ergonomie spielt am Arbeitsplatz eine ganz eigene und vor allem entscheidende Rolle. Wir verbringen Stunden im Sitzen vor unseren Arbeitsgeräten und versteifen dabei den halben Tag in einer Position. Ist unsere Haltung jedoch falsch, entstehen nicht nur kurzfristige Beschwerden, sondern auch dauerhafte Haltungsfehler. Vor allem im Homeoffice kann hinsichtlich der Ergonomie so einiges falsch laufen. Wir wollen uns darum anschauen, was einen ergonomischen Arbeitsplatz ausmacht und warum er so wichtig ist.

Was ist ein ergonomischer Arbeitsplatz?

Viele verstehen unter Ergonomie am Arbeitsplatz, dass Mitarbeiter ihre Arbeit akkurat, sicher und komfortable umsetzen können. Die richtige Ergonomie macht letztlich aus, dass das Equipment und sämtliche Tools so aufgestellt sind, dass die Arbeitseffizienz und schließlich die Produktivität der Mitarbeiter gesteigert werden. Unwohlsein und Müdigkeit werden so vermieden. Ein ergonomischer Arbeitsplatz stellt also letztlich ein komfortables Arbeiten sicher.

Wie sieht ein ergonomischer Arbeitsplatz aus?

In einem wenig ergonomischen Arbeitsplatz plagen sich Mitarbeiter mit unnötigen Anstrengungen, überforderten Augen, schlechter Luftqualität und falscher Körperhaltung. Um die Ergonomie zu steigern, sind anpassbare Arbeitsplätze und -geräte hilfreich. Ebenso gibt es spezielle Stühle und Fußstützen, die für die richtige Haltung sorgen. Auch Temperatur, Luft und Licht beeinflussen die Ergonomie des Arbeitsplatzes und sollten darum individuell regulierbar sein. Von Vorteil ist auch, wenn Ablagen gut und in komfortabler Distanz erreichbar sind, um Stress zu reduzieren sowie ein Strecken und Biegen der Mitarbeiter zu vermeiden.

Warum ist Ergonomie so wichtig?

Unternehmen sollten die Ergonomie wichtig nehmen. Warum? Nicht nur die Mitarbeiter sind gefährdet, durch schlechte Ergonomie einen dauerhaften Schaden zu nehmen. Die Produktivität leidet und Kosten können steigen. Es gibt diverse Punkte, die den ergonomischen Arbeitsplatz unabdingbar machen:

1. Mitarbeitergesundheit

Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die körperliche und mentale Gesundheit seiner Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz. Sind Arbeitsplätze jedoch schlecht ausgestattet, riskieren sie die Gefahr, dass Mitarbeiter Muskel- und Knochenverletzungen erleiden. Selbst kleine Verbesserungen können bereits signifikant das Risiko solcher Verletzungen reduzieren.

2. Produktivitätsverbesserungen

Ein ergonomischer Arbeitsplatz berücksichtigt die spezifischen Aufgaben einzelner Mitarbeiter und sorgt dafür, dass diese bequem umgesetzt werden können. Müssen Mitarbeiter beispielsweise umständlichen Aufwand betreiben, um gewisse Unterlagen oder andere Arbeitsmaterialien zu erreichen, geht nicht nur wertvolle Zeit verloren. Sind solche Materialien auch noch in schwer erreichbaren Höhen abgelegt, muss sich der Mitarbeiter regelmäßig recken und verbiegen.

3. Arbeitsmoral

Eine gut ausgestattete und ästhetisch ansprechende Arbeitsumgebung kann Wunder bewirken was die Zufriedenheit und Arbeitsmoral angeht. Mitarbeiter, die sich anerkannt fühlen, bleiben dem Unternehmen länger erhalten. Schon eine kleine Verbesserung der Fluktuation kann einen immensen Einfluss auf die Unternehmenskosten haben.

Die Mitarbeiter wissen es zu schätzen, wenn Arbeitgeber ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigen. Als Beispiel: Ein Stehtisch für einen besonders großen Mitarbeiter erleichtert dessen Arbeit ungemein und er wird es dem Unternehmen danken.

4. Kosten

Körperliche Schäden und Verletzungen eines Mitarbeiter ziehen immense Kosten mit sich. Dazu zählen direkte Kosten, die bei Ausgleich des Ausfalls eines Mitarbeiter aufkommen, sowie indirekte Kosten durch Produktivitätsverlust.

Fällt ein Mitarbeiter aus, muss sich das Unternehmen um Ersatzarbeitskraft kümmern, diese anlernen und einarbeiten. Es dauert also, bis eine neue Arbeitskraft das entsprechende Produktivitätslevel erreichen. Darüber hinaus muss der betroffene Mitarbeiter entschädigt oder bei irreparablen Schäden für eine andere Position angelernt werden.

Fazit: Die Ergonomie spielt nicht nur für Mitarbeiter eine Rolle

Die Ergonomie am Arbeitsplatz sollte niemals vernachlässigt werden. Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter ausreichend komfortable arbeiten kann. Schließlich arbeiten Mitarbeiter so schneller und effizienter und werden dabei langsamer müde, während die Produktivität steigt.

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