Ein digitales Mindset – Was macht es aus?

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HRlab Redaktion

11. März 2020 • 4 Minuten Lesezeit

Da mittlerweile jegliche Prozesse im Arbeitsleben digitalisiert werden, ist es an der Zeit, das Mindset ebenfalls zu digitalisieren. Die stetigen technischen Entwicklungen und Änderungen erfordern eine hohe Anpassungsfähigkeit. Im Folgenden werden 3 Kernfähigkeiten beschrieben, durch die ein digitales Mindset aufgebaut werden kann. Dadurch kann bei neuen Entwicklungen problemlos mitgehalten werden.


Kernfähigkeiten für ein digitales Mindset

Was macht ein digitales Mindset aus, wie kann es entstehen und wie wird es gemessen? – Stetiger Wandel und disruptive Ansätze erfordern Talente, die mit den richtigen Skills ausgestattet sind – und vor allem ein digitales Mindset mitbringen. Warum das so wichtig ist? Nur so besteht ein grundlegendes Verständnis sowie auch Offenheit für sämtliche Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Mit dem richtigen Mindset können neue digitale Lösungswege gegangen und mit bestehenden Geschäftsprozessen effizient vereint werden.

Aber Achtung: Digitales Know-how bedingt längst kein digitales Mindset. Es handelt sich um zwei Paar Schuhe, die keinesfalls gleichzusetzen sind. Die Nutzung von digitalen Innovationen und Technologien ist die eine Sache – ein digitales Mindset erfordert jedoch mehr als das. Was macht also ein digitales Mindset aus und wie kann die HR erkennen, welche Mitarbeiter es mitbringen?

Es braucht drei Kernfähigkeiten

Ein digitales Mindset setzt sich aus drei entscheidenden Fähigkeiten zusammen: Lernbereitschaft, Agilität und Neugier. Die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich immer weiter zu optimieren, ist eine essentielle Voraussetzung. Dazu gehören auch die Fähigkeit, konstruktives Feedback anzunehmen, sowie der Wille, neue Skills durch Veränderungen und Herausforderungen zu erlernen.

Agilität beschreibt die Fähigkeit, sich neue Informationen und Kenntnisse anzueignen, um mit ausreichend Flexibilität und Kreativität mögliche Herausforderungen bewältigen zu können. Neugier spielt dabei eine wichtige Rolle. Dem Wandel offen gegenüber stehen und neue Ideen, Initiativen und Innovationen nutzen – das bedeutet, mit dem digitalen Wandel zu gehen.

Die entscheidende Frage ist jedoch, wie die HR in der Suche nach passenden Talenten feststellen kann, welche Kandidaten tatsächlich ein digitales Mindset mitbringen. Mit diesen drei Ansätzen kann die Basis für ein digitales Mindset sichergestellt werden!

1. Agile Arbeitsprozesse schaffen

Traditionelle Managementmethoden sind an das Wasserfallprinzip angelehnt. Unternehmen müssen jedoch ihre Prozesse, Teams und Rollen agiler gestalten, um die passenden Leute überhaupt einstellen zu können. Das heißt: Der agile Ansatz muss in die Kernprozesse eines Unternehmens integriert werden, um die richtigen Talente gewinnen, motivieren und halten zu können.

Diese Agilität muss auch in das Talentmanagement einfließen. Unternehmen sollten die spezifischen Stärken, Entwicklungsanforderungen, Risiken und Möglichkeiten kennen, die sich aus den geographischen Merkmalen, dem Anstellungszeitraum und der Funktion einzelner Mitarbeiter im Unternehmen ergeben. Es braucht den notwendigen Weitblick sowie ausreichend Unterstützung und Ressourcen, um die Transformation hin zu einem digitalen Mindset bei den Mitarbeitern voranzubringen.

2. Digitale Leistungsbereitschaft messen

Sobald das notwendige Gerüst für ein digitales Mindset besteht, gilt es zu ermitteln, inwieweit sich die Arbeitskraft der digitalen Transformation anpassen kann. Digital aufgestellte Talente zu erkennen, braucht die Einschätzung persönlicher, kognitiver und verhaltenstechnischer Kompetenzen. Dazu zählen insbesondere die Fähigkeiten zur digitalen Kommunikation sowie virtueller Kollaboration und der Umgang mit Daten.

Zur Messung der digitalen Bereitschaft können bestimmte Tools hinzugezogen werden. Mit diesen lassen sich nicht nur Situationen simulieren und somit das Vorgehen der Bewerber betrachten, sondern auch die Bewerbererfahrung optimieren.

3. Das “Wie” ist entscheidend

Die digitale Transformation kann sich als Erfolgstreiber von Unternehmen herausstellen und gewinnt darum immer mehr an Aufmerksamkeit. Dementsprechend sollte bei Kandidaten ebenso überprüft werden, wie sie mit bestehenden Problemen umgehen – insbesondere wie sie Herausforderungen mit verfügbaren Technologien angehen und in Kombination mit Kreativität, Innovation und Intuition lösen.

Fazit: Einstellung, Herangehensweise und Sichtweisen sind von Bedeutung

Es braucht mehr als nur ein digitales Bewusstsein für Technologie und Innovation. Damit sich Unternehmen erfolgreich in Zeiten der Digitalisierung durchsetzen können, braucht es ein digitales Mindset – also die richtige Einstellung, Herangehensweise und Sichtweise. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein digitales Mindset die Basis für effiziente Prozesse, erfolgreiche Teamarbeit und gezielte Kollaboration ist – und das sind entscheidende Erfolgsfaktoren für jedes Unternehmen. Letztlich brauchen Unternehmen also die richtigen Leute mit dem richtigen Mindset!

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